Ob mein Hund denn trittsicher sei, fragt mich der Chef des Campingplatzes in Selva de Oza/Hecho-Tal, als ich mich nach seiner Empfehlung für eine schöne Wanderung erkundige.
Aber klar doch, immerhin sind wir Tiroler…. Lache ich.
Später stellt sich heraus, dass die Trittsicherheit doch noch Thema wird, allerdings nur für meine Wenigkeit. Skye packt die Schlüsselstellen mit links…
Unser sympathischer Gastgeber zeigt mir auf einer Wanderkarte den Weg nach Castillo D’Acher und erklärt mir zugleich, dass der Berg eigentlich ein erloschener Vulkan sei. Wenn ich oben bin, werde ich es erkennen, meint er.
Ich will die Wanderkarte kaufen. Leider nicht möglich – die gehöre ihm persönlich, grinst er. Auch gut. Wanderkarte vom Hecho-Tal mit dem IPhone abfotografieren tut’s ja auch.
Die Beschreibungen des Campingplatzbetreibers sind relativ simpel und genauso möchte ich sie in diesem Beitrag weitergeben: Zuerst sind viele viele Bäume, dann viel viel Wiese und dann viele viele Steine ☺
'Ist es steil?' frage ich. Immerhin hab ich beim schnellen Blick auf die Wanderkarte fast 1300HM gezählt.
‚Nur bei den Steinen. Da ist es ein bisschen steil…‘ Aja…
Die Wanderung auf den Castillo D’Acher lässt sich tatsächlich wunderbar in die drei Teile Wald, Wiese und Stein teilen. Sie ist durchwegs gut markiert.
Erst wandert man durch den herrlichen Wald Selva de Oza. Skye ist hier aufgrund des Wildtiervorkommens an der Schleppleine gesichert. Kleine Bäche sorgen für regelmäßige Erfrischung für meinen Hund. Und es ist STEIL!
Anschließend erreicht man wunderschönes weitläufiges Almgebiet. Die Ausblicke auf die umliegenden Berge sind phänomenal. Die Region Hecho-Tal hat mich gefangen….
Wir passieren einen Kuhkadaver. Es stinkt bestialisch, aber Die Bio-Bestatter des Tierreichs, nämlich die Geier, sind bereits am Werk.
In diesem Abschnitt kommen wir noch an einigen kleinen Rinnsalen vorbei, die als mögliche Erfrischung für den Hund zur Verfügung stehen. Skye darf sich hier oben ohne bewegen. Bis auf den Kadaver und die Geier ist weit und breit kein anderes Tier. Und es ist STEIL (zwar etwas weniger als im Wald, aber immerhin….).
Der dritte Abschnitt der Wanderung ist der Einstieg in den Castillo D’Acher.
In langgezogenen Serpentinen über rotem Stein kommt man dem eigentlichen Felsen immer näher. Ab hier wird es SEHR STEIL. Und hier ist definitiv Trittsicherheit gefragt. Ich bin nicht immer ganz schwindelfrei und komme auf dieser Tour auch wirklich an meine Grenzen als ich kurzzeitig im Geröll den Weg nicht mehr finde.
Irgendwann hebe ich den Blick um nach meinem Hund Ausschau zu halten – sie wartet direkt an einer Wegmarkierung auf mich ☺️
Oben angekommen, erkenne ich die Vulkanform. Ich bin einfach nur überwältigt - Die Reise ins Hecho-Tal war eine richtig gute Entscheidung….
Wau!! Ein Traum, toll was ihr erlebt und gesehen habt!!
Der Betreiber muss ein cooler Typ sein! 😆
Hallo Leni,
Vielen Dank für deinen Kommentar. Ja, er war echt eine richtig coole Socke. Leider habe ich mir seinen Namen nicht gemerkt…. 🙈
Hallo,
vielen Dank für den Tollen Bericht!
Unsere Neugier auf die Pyrenäen wird damit noch größer 😃
LG
Ralf, Daniela und Jule🐶
Huhu…
Vielen Dank für deinen Kommentar.
Jup, die Pyrenäen sind genial – die französische Seite wie auch die Spanische.
Wo zieht es euch eher hin?
Liebe Grüße,
Steffi, Chumani & Skye