In der Regel sind wir auf unseren Reisen Tag und Nacht mit unseren Hunden beisammen. Da wir normalerweise sehr naturnahe Reiseziele wählen, ergibt sich die Hundetauglichkeit meistens von selbst.
Wie ist es aber, wenn Herrli und ich beispielsweise doch mal im Urlaubsland ein Museum besuchen wollen, in dem Hunde nicht erlaubt sind? Oder der Besuch einer schönen Altstadt? Hunde erlaubt, aber für unsere Landeier-Damen Reizüberflutung pur…. Ein belebter Markt? Die arme Fellnase wird ständig übersehen und angerempelt…
In diesen - für uns sehr seltenen Fällen – sagt uns die Vernunft, dass unsere Hunde im Camper ganz klar besser und stressfreier aufgehoben sind.
Die Mädls fühlen sich im Van stets pudelwohl. Davon gehen wir zumindest aus. Als Beweis für diese Annahme diente uns bisher die Tatsache, dass sie sich bei unserer Rückkehr von einem hundelosen Ausflug zwar freuten, aber immer relativ verschlafen und entspannt wirkten.
Umso mehr freue ich mich über die Möglichkeit die interaktive Kamera FURBO (LINK) testen zu dürfen.
Furbo wurde ursprünglich von Hundetrainern und Tierärzten entwickelt, um Hunden das Alleinebleiben in der Wohnung zu erleichtern. Wir und unsere Leser sind sind als Camper somit nicht die klassische Zielgruppe. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass gerade wegen oben genannten Beispielen, ein Markt für Furbo bestehen könnte.
Wir testen Furbo also im Camping-Alltag.
Nach der Einrichtung von Furbo, auf die ich hier gar nicht näher eingehen möchte, da
- extrem intuitiv und
- bereits von etlichen anderen Hundebloggern detailliert beschrieben (z.B Wufflog)
stellt sich das erste Problem heraus: Die Hundekamera benötigt eine durchgehende 220V Versorgung - es ist kein Akku inkludiert.
Will man dieses Gadget also als Camper nutzen, ist man gebunden an einen Campingplatz oder Stellplatz mit Strom und natürlich W-Lan.
Auf ins Abenteuer
Wir testen Furbo kurz vor Weihnachten im Realbetrieb - ein Kurzbesuch bei Freunden, an dem wir abends einen Weihnachtsmarkt besuchen.
Weihnachtsmärkte gehören mitunter zu den Ereignissen, bei denen sich unsere Vierbeiner im Camper wohler fühlen.
Der Van ist am Hausstrom unserer Gastgeber angeschlossen, die W-Lan-Verbindung ist eingerichtet. Hunde versorgen, Heizung an, los gehts!
Die Übertragung klappt dank guter W-Lan-Verbindung bestens. In unserem Fall beobachten wir unsere Fellnasen in der Nachsichtfunktion.
Wie erwartet wechseln unsere Mädls immer wieder ihre Liegeplätze - im Bett ertappe ich sie überraschenderweise nicht... 😉
Der integrierte Bellsensor löst nie aus, unsere Hunde bellen aber in der Regel im Van nicht. So überrascht mich das Ausbleiben einer entsprechenden Push-Benachrichtigung auf mein iPhone nicht.
Dass im Camper aber nur gepennt wird, wie ich bisher geglaubt habe, kann man nicht behaupten. zwei mal erkenne ich, dass sich draußen wohl etwas Interessantes abspielen muss - in der Nachtsichfunktion sieht man die Netzhaut des Hundeauges hell leuchten.
Die Leckerli-Auswurf-Funktion testen wir im Campingbus lieber nicht. Das eingeschränkte Platzangebot in einem Van erfordert kontrollierte Leckerli-Gabe - das Risiko für einen Streit meiner beiden Damen wäre mir hierbei zu groß.
Unser Fazit der Furbo Hundekamera
Furbo ist ein nettes Gadget, aber für einen VanDog nicht ganz das Richtige.
Er sieht zwar mega schön aus, nimmt aber mit seiner Höhe von 23cm und dem Durchmesser von 15cm im Reisemobil relativ viel Platz ein.
Das Fehlen eines Akkus für den Betrieb von Furbo ist für Camper zudem ein eindeutiger Mangel.
Dass die Hundekamera ohne W-Lan natürlich nicht funktionieren kann, ist logisch. Aber auch hier: eine deutliche Einschränkung, wegen der Bindung an einen Campingplatz.
Edit: Die Furbo Hundekamera war uns bei der Aufzucht unserer Welpenfindlinge eine sehr große Hilfe. Für diesen Zweck würde ich sie immer wieder empfehlen.
Offenlegung: Die Furbo Hundekamera wurde mir kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt. Dieser Bericht spiegelt dennoch meine eigene Meinung.
One thought on “Die Furbo – Hundekamera im Camping- Test”