Eigentlich sollte es der erste große Wintercamping Urlaub mit unseren Hunden im Campingbus werden. Nach den Weihnachtsfeiertagen bei unseren Spanisch-Schweizerischen Freunden in Hornedo/Kantabrien ab in die Pyrenäen zum Schneeschuhwandern.
Es kommt ganz anders....
Während der Feiertage zeigt sich Kantabrien von seiner besten Seite - strahlend blauer Himmel, Temperaturen über 10 Grad, im Windschatten kann man sogar im T-Shirt sitzen.
Ein Blick auf die Landkarte. Hmmmm... hier gibt’s auch so einige grün gekennzeichnete Straßen. Oh, eine Küstenstraße....
Meer oder Schnee? Meer oder Schnee? Meer oder Schnee?
Meer! Ozean. Golf von Biskaya und zwar der spanische Abschnitt - Mar Cantábrico
Von Santillana del Mar nehmen wir die Küstenstraße Richtung Westen.
Die Landschaft am Mar Cantábrico erinnert mich ein wenig an Großbritannien: satt grüne Wiesen, steil abfallende Küsten, dazwischen flache Sandbuchten. Schafe. Atemberaubend.
Immer wieder pittoreske Dörfchen, die wohl in den Sommermonaten relativ belebt sein dürften. Jetzt ist es aber ruhig.
Ich mag die Architektur dieser Gegend: Steinhäuschen, rostbraune Fenstläden, aufwendig gedrechselte Balkongeländer. Definitiv baskische Einflüsse.
An den Stränden führen die Spanier ihre Hunde aus - dies sei am Mar Cantábrico nur im Winter möglich, wird mir gesagt. Im Sommer dürfen Hunde leider nicht an den Strand.
Na, welch Glück wir doch haben, dass wir im gerade jetzt in Kantabrien sind.
Ein Surferparkplatz im Parque Natural de Oyambre. Wir sitzen vor dem Van in der Sonne. Unsere Hunde laufen frei. Anfangs rufen wir alle noch heran, wenn jemand vorbei kommt. Einer der Einheimischen winkt ab und erklärt uns, dass die Menschen am Mar Cantábrico entweder Fischer oder Bauern seien und die würden Hunde mögen. Er selbst habe 5 Stück....
Perfekt! Ich glaube Im Nachhinein, meine Hunde hatten noch in keinem Urlaub so selten eine Leine dran.
Und tatsächlich kommt noch am selben Tag ein Fischer auf uns zu. Ob wir diesen Fisch für unsere Hunde haben möchten. Er sei ganz frisch, aber leider zu klein. Wow, vielen Dank....
Um ehrlich zu sein, hatte ich bisher schon so einige Vorurteile gegenüber der Hundefreundlichkeit der Spanier. Hier in Kantabrien jedenfalls, auf diesem grünen Fleckchen Erde, sind meine Erfahrungen durchwegs positiv.
Unser Aufenthalt am Mar Cantábrico bleibt ereignislos. Wir fahren pro Tag maximal 30km, hanteln uns von Surferparkplatz zu Surferparkplatz- einer herrlicher wie der andere. Wir erfreuen uns der Ruhe, die diese Gegend in dieser Jahreszeit ausstrahlt.
Nö, das sei hier nicht immer so angenehm, wird uns mehrfach bestätigt. Und ja, dann seien diese Parkplätze brechend voll. Ach und ja, dann sei hier alles vollgekackt.... klar, denk ich mir - verzichten doch so viele Camper/Surfer ‚bewusst‘ auf ein eigenes WC - aus Umweltgründen wohlgemerkt...
Es würden sich hier einige Wanderungen anbieten, auch direkt von den Surferparkplatzen weg. Da wir aber mit den Welpen reisen, sind mehrstündige Touren vorläufig nicht möglich.
Es bleibt bei spaßigen Strandspaziergängen und aussichtsreichen aber kurzen Steilküstenerkundungen am Mar Cantábrico .
Unsere Füße müssen weiter, unsere Herzen bleiben hier
- Udo Lindenberg
Die Nordspanische Küste Kantabriens und Asturiens überzeugt uns auf ganzer Welle. Wir kommen wieder. Wieder im Winter....
Wiederum ein wunderbarer Bericht von Euren herrlichen Reisen!!
Hallo Peter,
Vielen Dank! Es freut mich total, dass dir meine Reiseberichte gefallen ❤️
Liebe Grüße aus dem verschneiten Tirol
Super Reisebericht und schöne Eindrücke. Wir fahren im September mit dem Womo an die Atlantikküste – natürlich mit unserem Hundemädel.
Liebe Grüße aus München
Achim und Sabine
Servus Achim,
Vielen Dank für deinen Kommentar. Ihr werdet die Region lieben!!!!