Wachau – so nennt sich das über 30km lange Tal der Donau zwischen Krems und Melk.
Die Region ist geprägt von der klimatisch begünstigten Uferzone der Donau, in der an terrassenartig angelegten Trockensteinmauern die besten Weine Österreichs gedeihen, den ebenfalls ufernahen Obstgärten – Quelle der Wachauer Marille - und den hügeligen Erhebungen des Dunkelsteiner Waldes.
Wenngleich man in der Wachau versucht den Weg eines sanfteren Tourismus einzuschlagen, gelingt dieses Unterfangen nicht zur Gänze.
Das Los, eine UNESCO-Weltkulturerbe-Region zu sein, steht leider oftmals im Widerspruch zu nachhaltigem Fremdenverkehr, wie ich bedauerlicherweise auch schon andernorts feststellen musste…
Abseits der klassischen Touristenmagneten wie den Stiften von Melk, Göttweig oder Krems und den Burgen und Ruinen (wie zum Beispiel der Ruine Dürnstein), abseits von Marillenblüte, Riesling-Fest oder Sonnwendfest kann man die Wachau indessen wunderbarst und stressfrei im Wohnmobil erkunden und in Abgeschiedenheit mit Hund erwandern.
Unser diesjähriger Wachau-Besuch fällt auf Mitte Mai, was sich als ganz hervorragender Zeitpunkt herausstellt.
Der Wohnmobil-Stellplatz der Familie Artner in Rossatzbach am rechten Donauufer ist für dieses Wochenende der ideale Ausgangspunkt. Der Stellplatz liegt direkt am Radweg, für badefreudige Hunde sind’s 2 Minuten an die Donau…
Als wir Freitagnachmittag hier eintreffen, beende ich die (in diesem Jahr etwas längere) winterliche Rotweinsaison feierlich, in dem ich mir ein Gläschen besten Wachauer Riesling – der Königin der Weißweine – gönne.
Mit einer Abendgassirunde am Donau-Radweg beenden wir den Tag und träumen uns durch die Weingärten.
Best of Wachau - Eine Wanderung, die alle Vorzüge der Region beinhaltet
Ausgeschlafen und hoch motiviert begeben wir uns samstagfrüh zur Fußgänger- und Radfähre, die uns um 2,70€ ans linke Donauufer nach Dürnstein bringt. Hunde fahren auf den kleinen Elektrobooten übrigens gratis und ohne Maulkorb mit.
Zügig marschieren wir durch den Touristen-Hotspot Dürnstein um gleich am Ortsausgang nach rechts auf den Vogelbergsteig abzubiegen.
Der Anstieg auf den Vogelberg, wenn auch manchmal etwas steil, ist trotzdem für Mensch und Hund gut zu bewältigen und sehr abwechslungsreich. Immer wieder erlangen wir einzigartige Blicke auf Dürnstein und das Donautal.
Von der Waldschänke Fesslhütte folgen wir ein paar Metern dem Fahrweg um anschließend Richtung Mentalgraben/Loibengraben abzuzweigen.
Herrlicher Buchenwald, ein kleines rauschendes Bächlein, keine Menschenseele…. Was will man mehr?
Wir folgen dem Loibenbach, der sich seinen Weg Richtung Donau sucht, bis wir den Wald verlassen und wieder auf die ersten Weingärten an einer Weggabelung treffen.
Hier nehmen wir den rechten Weg.
Entlang eines Teilstücks des Welterbesteigs, das ich wirklich als herausragend schön empfinde, spazieren wir nun gemächlich zurück nach Dürnstein.
Schnell noch auf die Personenfähre gehüpft, die uns wieder ans rechte Donauufer bringt und wir lassen den Tag vorm Van mit einem Riesling zufrieden ausklingen.
Den Sonntag gehen wir etwas chilliger an – Wir wollen Madame Chumani mit ihren 11 Jahren nicht überfordern.
Lange schlafen, spätes Frühstück, herumliegen, Schmetterlinge beoachten, richtig Urlaub eben….
Für mich gibt’s zum Wachau-Ausklang nochmals - wie soll es auch anders sein - ein Gläschen Riesling…..
Hard Facts unserer Wachau-Wanderung
- ca. 9,5km
- ca. 380 Höhenmeter
- Wasser für die Hunde:
- am Vogelbergsteig nur zu Beginn
- entlang des Loibenbaches reichlich
- am Teilstück des Welterbesteiges kreuzen wir nur einen Bach
- Unsere Hunde laufen fast durchgehend frei – kurzzeitig leine ich Skye im Loibengraben an, weil sie Wild anzeigt
- Nicht geeignet für sehr heiße Tage – der Anstieg über den Vogelbergsteig ist nur zum Teil im Schatten, der Rückweg entlang des Welterbesteigs ebenso und dieser ist zudem stellenweise asphaltiert.
Klingt nach einem tollen Ausflug! Die Wachau ist für uns ja auch nicht weit entfernt und Herrchens Liebe zu Wein schreit eigentlich nach einem Besuch dort 😉
Der Stellplatz und die Wanderung klingen wirklich schön, auch dass die Hunde so problemlos mit der Fähre fahren durften ist toll! Das merken wir uns auf jeden Fall für einen künftigen Wochenendtrip 🙂
Hallo ihr 3,
Ja das könnte euch auch gefallen…. Allerdings glaub ich, dass eure Wasserratte Jack die Fähre gar nicht brauchen würde…. hihi 😜